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Spätburgunder „Blanc de Noir“
Spätburgunder, oder auch Pinot Noir ist eine der ältesten Kulturreben überhaupt. Und eine der edelsten unter den Roten.
Die Lage
Wie der Grauburgunder wächst auch unser Spätburgunder im Kreuznacher Paradies. Hier findet er die optimalen Bedingungen, die die Rebe für Wachstum und die Trauben zur Reife benötigen.
Die Trauben
Die Trauben des Spätburgunders sind, wie der Name vermuten lässt, erst spät im Jahr reif. Oft ist der Spätburgunder der letzte Wingert, der gelesen wird. Die Trauben sind dann dunkelblau bis hin zu fast schwarz.
Der Wein
Üblicherweise wird aus Spätburgunder Rotwein hergestellt. Da die Farbe aber überwiegend in den Schalen der Traube steckt, kann man durch eine schnelle und schonende Verarbeitung auch einen weißen Spätburgunder erzeugen.
Blanc de Noir 2017 – Das Jahr im Weinberg
Nach einem kalten Januar und Februar, startete die Vegetation im März mit voller Kraft. Der wärmste Marz seit Begin der Aufzeichnungen sorgte für einen extrem frühen Austrieb. Leider kam es in der Nacht vom 19. auf 20. April zu einem extremen Frost, der kaum eine unserer Rebflächen verschonte. Die nächsten drei Wochen ging die Entwicklung im Weinberg praktisch nicht voran. Erst dann stiegen die Temperaturen und das Wachstum setzte mit aller Macht ein. Lediglich etwas mehr Regen wäre wünschenswert gewesen. Leider streifte Anfang Juli ein Hagelschauer unsere Weinberge. Die Schäden hielten sich zum Glück in Grenzen. Der weitere Verlauf war überwiegend erfreulich, von einigen Sonnenbrandschäden abgesehen.
Im Weinkeller
Der frisch gepresste Saft hatte aufgrunder der Reife der Trauben noch eine leicht rötliche Färbung. Das Mostgewicht, lag bei 98°Öchsle. Sehr ordentlich. Nach der Filtration wurde der nun klare Saft in ein Holzfass eingelagert. Hier fand die alkoholische Gärung statt. Nach 34 Tagen war der größte Teil des im Saft enthaltenen Zuckers in Alkohol umgewandelt. Durch die niedrigen Temperaturen im Keller konnte die Gärung diesmal nicht ganz bis zum Ende ablaufen, allerdings doch soweit das unser Blanc de Noir wieder trocken ist. Im Holzfass wurde das Absetzten der Hefe noch bis Ende Januar verzögert. In Handarbeit wurde ca. 2 mal pro Woche die Hefe wieder aufgerührt um dem fertigen Wein später mehr Fülle zu verleihen. Im April wurde abgefüllt.
Analyse
Jahrgang 2017
Analyse erstellt durch das Weinanalytische Labor der KostGmbH&Co.KG